Von den ehemals zwei Stellwerken im Sulinger Bahnhof ist das am nördlichen Ende des Bahnhofs gelegene Stellwerk Sulingen Nord (Sn) seit 2009 nicht mehr in Betrieb. Es ist in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts als mechanisches Stellwerk erbaut worden. Hebelbänke für Weichen- und Signale wurden von hier aus in Richtung Bassum und Nienburg durch einen Weichenwärter bedient. Dabei war der Weichenwärter in seinem Handeln an den Fahrdienstleiter gebunden, der nach wie vor seinen Arbeitsplatz am südlichen Ende des Bahnhofs hat.
Da es für den aktuellen Betrieb nicht mehr gebraucht wird, lag es bis zu diesem Jahr im Dornröschenschlaf. Leider ist das Stellwerk immer wieder zum Gegenstand von Vandalismus geworden. Mittlerweile gehört es auch nicht mehr der Deutschen Bahn, sondern ist im Besitz der Stadt Sulingen. Das AEBB und die Stadt Sulingen haben sich darauf geeinigt, sich gemeinsam für den Erhalt des Gebäudes einzusetzen.
In mehreren Arbeitseinsätzen durch das AEBB konnten die zerbrochenen Fensterscheiben bereits beseitigt und die Brombeerranken zurückgeschnitten werden. Dem AEBB ist es ein Anliegen, das Stellwerk als kleines Museum zu erhalten, um auf diese Weise an die Bahntradition im Sulinger Raum zu erinnern.
Fotos des Stellwerks sowie der Arbeitseinsätze finden Sie hier:
